Wie ich mit 12 Briefen, digitalen Inhalten & Kunst, mein Worldbuilding in 2 Wochen vertieft habe

Ich habe in zwei Wochen, während meiner Zeit in der Reha, zwölf Briefe geschrieben, die mir enorm dabei geholfen haben, das Worldbuilding von Ananthara zu vertiefen.

Du fragst dich jetzt sicher, wie mir zwölf Briefe beim Worldbuilding eines riesigen Fantasy-Universums helfen können? Nun, in diesem Beitrag werde ich dich ganz genau durch diese Experience mitnehmen, und vielleicht kannst du ja auch etwas für dich und deine Welt daraus mitnehmen.


Schreibstil und Erzählform

Von Anfang an hatte ich beschlossen, dass die Briefe eine Geschichte erzählen sollen, die den Leser in die Welt von Ananthara einführt. Allein diese Intention brachte mich dazu, darüber nachzudenken, wie ich meine Welt – so groß sie auch ist – in vereinfachter Form verständlich, persönlich und hautnah an den Leser transportieren kann.

Ich wollte also nicht einfach nur Monologe halten, sondern auch Wege finden, wie du als Leser*in wirklich mit der Welt in Verbindung treten kannst. Teil von ihr werden kannst, auch wenn es nur für einen kleinen Moment ist.

Mir war wichtig, dass die Geschichte einen ersten Bezug zu Ananthara und die wichtigsten Inhalte vermittelt, sich dabei aber nicht wie reines Infodumping anfühlt, sondern wie ein Erlebnis – als würde dir ein bester Freund von seinen Reisen erzählen.

Dafür musste ich mir nicht nur Gedanken darüber machen, wie ich meine Ideen vereinfacht wiedergebe, sondern auch wie ich diese Briefe schreibe. Zwei ganz wichtige Eigenschaften, die für das Schreiben eines Romans oder das Erschaffen eines komplexen Fantasy-Universums vonnöten sind, damit die Geschichte für den Leser greifbar wird.

Digitale Inhalte als Faktencheck

Zusätzlich zu der Geschichte und den Informationen über die Welt, welche die Briefe transportieren, wollte ich eine Möglichkeit schaffen, die Welt noch greifbarer und intimer zu erleben. Digitale Inhalte wie Rezepte, Soundscapes, Kodexeinträge und vieles mehr helfen nicht nur dem Leser, sondern auch mir selbst, noch intensiver in die Welt einzutauchen.

Als Autor bekomme ich dadurch ein tieferes Gefühl dafür, wie eine Kultur funktioniert, wie die Welt aufgebaut ist und wie einzelne Details miteinander zusammenspielen. Wenn ich zum Beispiel ein Soundscape höre, das mir das alltägliche Leben einer Stadt näherbringen soll, entwickle ich ein besseres Verständnis für die Kultur, die Orte, die Bräuche und das Zusammenleben.

Ich erlebe die Welt in diesem Moment so, wie sie ist – als wäre ich wirklich dort. Das hilft mir unter anderem auch dabei, Unstimmigkeiten im Worldbuilding zu erkennen. Zum Beispiel die Frage, ob die Melodie einer Harfe wirklich zum harten Leben in einer Hafen- und Handelsstadt passt oder ob Trommeln und Gitarren die Atmosphäre der Stadt besser widerspiegeln.

Dabei entsteht nicht nur ein musikalisches Verständnis, sondern auch ein Bild davon, wie sich die Wesen dort verhalten. Sind sie eher ruhig und sanft wie die Klänge einer Harfe, oder handelt es sich um eine rauere Kultur?

Durch diese kleinen, aber feinen Inhalte kann man tiefer in die Welt eintauchen und sich ein Bild von den Kulturen und Bräuchen machen, die die Atmosphäre eines Ortes oder sogar einer ganzen Kultur ausmachen.

Kunst und Kultur

Kunst – seien es Artprints, Sticker und Ähnliches – ist nicht nur schön anzuschauen und ein beliebtes Sammelobjekt für viele. Mir persönlich hilft sie dabei, mein Bild eines Ortes oder eines Charakters zu vertiefen und das gesamte System weiterzudenken.

Habe ich zum Beispiel einen Lageplan einer Stadt oder eine Weltkarte vor mir, kann ich gezielter darüber nachdenken, welche Orte wo liegen und welche Geschichten sie individuell erzählen. So tauche ich noch tiefer in die Welt ein.

Ein Charakter-Print, kombiniert mit einer Geschichte – wie in meinem Beispiel –, weckt in mir das Verlangen, mehr über diesen Charakter herauszufinden. Ich sehe das Design, ich lese die Geschichte, und frage mich: Was steckt noch mehr dahinter? Das hilft mir nicht nur beim Character Development, sondern auch beim Ausarbeiten der Orte und ihrer Bedeutung.


Spielerisch in die Welt eintauchen

In diesen zwei Wochen habe ich durch das Erstellen dieser Inhalte und der Story viel tiefer – und vor allem spielerisch – in die Welt unterschiedlicher Kulturen eintauchen können. Es ist einfacher, sich selbst in die Welt hineinzuwerfen und sie zu erkunden, als sich nur Fakten auszudenken.

Am Ende muss die Welt logisch verknüpft sein und sich mit all den gesammelten Informationen stimmig anfühlen – für mich, aber vor allem auch für den Leser.

Zusätzlich finde ich solche kleinen Projekte nicht nur einen großartigen Weg, um der eigenen Welt näherzukommen, sondern auch, um das Schreiben zu üben und den eigenen Stil zu finden.

Durch den Brief Club habe ich also nicht nur einen einfachen Einstieg mit Mehrwert in meine Welt geschaffen, sondern auch mein Worldbuilding deutlich vertiefen können.

Ich habe es geliebt, so intensiv in meine Welt einzutauchen, Details zu erkunden und sie spielerisch auszubauen, indem ich sie einfach erlebt habe. Und ich hoffe, dieser Einblick konnte dir ebenfalls ein wenig weiterhelfen.

Fazit

Worldbuilding muss nicht immer aus Tabellen, Faktenlisten und komplizierten Systemen bestehen. Manchmal entsteht Tiefe genau dann, wenn man eine Welt erlebt, statt sie nur zu planen. Die Briefe, digitalen Inhalte und kreativen Experimente haben mir gezeigt, wie lebendig und greifbar Ananthara werden kann – und wie viel Freude es macht, eine Welt spielerisch wachsen zu lassen.

Vielleicht ist genau das auch eine Einladung an dich: deine eigene Welt nicht nur zu entwerfen, sondern sie Schritt für Schritt zu entdecken.

Mehr infos zum Brief Club & BTS im Video | Click auf das Bild


Ach, und übrigens: Du kannst dich ab sofort für den Brief Club anmelden, falls du die Geschichte, die Inhalte und ganz Ananthara selbst erleben möchtest. Schau gerne mal rein!

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