Die Drae’khar - Die Völker Anantharas

Die Drae’khar – Das erwachte Drachenblut

„Drae’khar — ithraen’thal“

„Die, deren Flammen das Vergessene bewahren.“

Bedeutung in Tehând

  • Drae → Blut, Linie, Erbe (aus alten Têhand-Wurzeln; vgl. Drae’tharûn, Draen’ith).

    → symbolisiert Abstammung, Herkunft und uraltes Erbe, oft mit göttlichem Bezug.

  • Khar → Sturm, Wille, Zorn, göttliche Kraft (ein sehr archaisches, drakonisches Wort).

    → steht für unbändige Energie, Kriegskraft, Lebensfeuer – im Kontext von Drachen oft die „Innere Flamme“.


Die Erben der Götter - Abstammung und Geschichte

Die Drae’khar wurden als irdische Wächter geschaffen, um die kosmische Magie zu hüten, die Faonlin durch das Wyldheart in diese Welt brachte. Sie sollten als lebendige Brücken zwischen Sterblichen und Göttlichen fungieren. Ihre Aufgabe war es, die göttlichen Gaben des Wyldhearts (Miryn’Lir’thal) und die daraus entspringende, einzigartige Magie des Thal‘ithara zu bewahren, den Umgang mit dieser uralten Kraft zu lehren und über das Gleichgewicht zwischen Magie und Welt zu wachen.

Die ersten Drae’khar erhoben sich aus den Schuppen der Altdrachen Khev’raen und Kael’Varyn. Diese Schuppen, durchdrungen von reiner göttlicher Essenz, wurden zum pulsierenden Herzen ihres Wesens, um das die Drachen Schicht um Schicht einen Körper aus Asche formten, ehe ihr Feuer ihn vollendete. So entstanden die Ithar’nal – lebendige Abbilder der Drachen, göttliche Nachkommen, deren Essenz in jedem Atemzug glühte. Sie dienten als stille Archivare des göttlichen Wissens und als Hüter des Wyldhearts.

Als die Geschwister – Faonlin, Kael’Varyn und Khev’raen – ihren eigenen irdischen Weg auf Ananthara wählten, entsprangen aus ihrem Schoß die Aen’drael. Sie gehörten zu den Drae’khar, doch im Gegensatz zu den Ithar’nal waren sie direkte Nachkommen der Drachen, durch Blut und kosmische Magie göttlich verbunden. Diese Aen’drael trugen das Wyldheart in sich, vereint mit der Essenz ihrer Schöpfer, und besaßen nicht nur unsterbliche Macht, sondern auch ein eigenständiges Bewusstsein und eine starke Persönlichkeit. Sie wurden zu den lebendigen Götterkindern, handelten aktiv in der Welt und bewahrten das Vermächtnis ihrer Ahnen, während die Ithar’nal mehr und mehr in den Hintergrund traten.

Mit der Zeit jedoch vermischten sich die Drae’khar zunehmend mit anderen Völkern. So verwässerte die Reinheit ihrer göttlichen Blutlinie, und in den späteren Zeitaltern entstanden die sogenannten Kaen. Das Wyldheart lebt weiterhin in ihnen fort, doch seine Kraft ist schwächer, seine Magie weniger beständig, und die einstige Unsterblichkeit der Erstgeborenen ging verloren. Nur jene, die die Pfade von Ithariel mit absoluter Hingabe beschreiten, können einen Teil der alten Macht in sich neu entfachen – doch selbst ihnen bleibt die ewige Lebensspanne verwehrt.

Wer die vier Pfade von Ithariel beschreitet und verinnerlicht, kann die Macht eines Reinblüters teilweise erlangen, doch die Unsterblichkeit bleibt ihnen verwehrt.

Diese Mischlinge (Kaen) verbinden göttliche Kraft mit sterblicher Existenz, wodurch ihr Weg zu Weisheit, Macht und Verantwortung zu einer Mischung aus Disziplin, Spiritualität und der natürlichen Begrenztheit des Lebens wird.


Die große Läuterung

Als die Altdrachen fielen, stürzte auch ihr Geschlecht mit ihnen in den Abgrund. Chaos breitete sich aus, und einige ihrer eigenen Kinder – die Aen’drael – versuchten, die Völker Anantharas unter ihre Kontrolle zu bringen. Drei von ihnen – Vidzac, Cerastes und Lun’faen – strebten zunächst aus Pflichtbewusstsein danach, das ihnen auferlegte Vermächtnis zu erfüllen, bis sie unter dieser Last schließlich zerbrachen.

Sie errichteten Prüfungen, die sicherstellen sollten, dass das Thal’ithara nur von jenen genutzt werden konnte, die als würdig und kontrollierbar erschienen. Wer diese Prüfungen nicht bestand, verlor die Fähigkeit, Magie zu wirken; Erinnerungen wurden genommen oder verfälscht, die das Wyldheart lebendig hielten. So entstanden die ersten Seelenlosen, und viele andere unterdrückten ihre Kräfte aus Angst vor demselben Schicksal.

Die Unruhe im Volk wuchs, die Kräfte des Wyldhearts schwächten sich zusehends, und eine Fäulnis breitete sich langsam über Ananthara aus. Bald bemerkten die drei Aen’drael die zunehmende Schwächung der Magie und die Verwüstung, die über das Land zog. Vidczac war überzeugt, dass nur die Reinblüter das Wyldheart und die damit verbundene Magie – das Thal’ithara – beherrschen sollten, und wollte die Magie nicht nur verbieten, sondern sie den Völkern ganz entziehen. Cerastes und [Name einfügen] hingegen plädierten dafür, zu den Wurzeln zurückzukehren und die Macht zu teilen.

Alles brach zusammen. Die Völker erhoben sich gegen die Aen’drael, ein Krieg entbrannte, in dem viele ihr Leben verloren. Doch Ananthara erholte sich nie vollständig von dieser Dunklen Zeit, denn seither werden die Drae’khar, ob Aen’drael oder nicht, mit Misstrauen betrachtet, gejagt und sind vielerorts nur ungern gesehen. Ihre Tempel und Ritualstätten in den Bergen sind heute nur noch Ruinen – stille Zeugen einer Zeit, in der Götterblut und Hybris einander verflochten.


„Als die Götter fielen und das Wyldheart in Aufruhr geriet, erhoben sich die Aen’drael – einige als Hüter, andere als Richter. Die Welt erzitterte, und aus Asche und Blut erwuchs die Läuterung, die alles für immer verändern sollte.” - Wyldheart Chronicles

Details und Aussehen

Allgemeines Aussehen

Die Drae’khar sind humanoide Wesen mit stark drachenhaften Merkmalen. Sie besitzen Hörner, spitze Ohren, leuchtende Augen (Form variiert sich je nach Abstammung), schuppige Hautpartien und einen anmutig-muskulösen Körperbau. Ihr Drachenatem und einige Merkmale, wie Schuppen, variieren je nach Drachenlinie:

  • Kael’Varyn-Linie (Feuer): warme Rottöne, glühende Akzente entlang der Schuppen, feurige Adern.

  • Khev’raen-Linie (Eis, Wasser): kühle Blautöne, kristalline Reflexe, frostige Schuppen.

  • Faonlin-Linie (Natur): erdige Grün- und Brauntöne, leuchtende, pflanzenartige Muster und Ranken auf der Haut.

  • Thal‘veris: Unbekannt

  • Ihr Erscheinung werden in unzähligen Mythen und Lieder wiedergegeben, doch sind sie ein Mythos, der ungesehen bleibt.

    • Etymologie:

      • Ithar (Essenz, göttlich)

      • Nal (Herz, Kern, Quelle)
        Bedeutung: „Das Herz des Göttlichen“ oder „Der göttliche Kern.“

    „Ursprung des Göttlichen“

    Die Legenden besagen, das die Schuppen-Alvae eine majestätische, drakonische Gestalt besitzen. Ihr Körper ist von kräftigen, geschmeidigen Muskeln durchzogen und vollständig von Schuppen bedeckt, die je nach Abstammung in unterschiedlichen Farbtönen schimmern — von tiefem Saphirblau über glutendes Rot bis hin zu schimmerndem Smaragdgrün. Zwischen diesen Schuppen verlaufen feine, leuchtende Adern, die wie glühender Atem pulsieren und das innere Feuer, den Drachenatem, sichtbar machen.

    Ihr Kopf gleicht dem der Altdrachen – langgezogen, mit markanten Hörnern, die in Form und Richtung je nach Blutlinie variieren. Einige tragen geweihähnliche, geschwungene Hörner, andere gezackte, nach hinten gerichtete Spitzen. Die Augen sind groß, senkrecht geschlitzt und strahlen in intensiven Farben – meist Gold, Kupfer, Eisblau oder Smaragd.

    Ihre Gliedmaßen enden in scharfen, greifenden Klauen, während der lange, kräftige Schwanz zur Balance und im Kampf als Waffe dient.

  • Aussprache: Aen-dra-el

    Etymologie:

    • Aen → Ursprung, Schöpfung

    • Drael → Blutlinie, göttliches Erb

    Ein besonderes Merkmal der Aen’drael, der göttlichen Nachkommen, ist der Drachenatmen: leuchtende, pulsierende Adern, die sich über Haut und Schuppen ziehen, wie eine in ihnen lodernde flamme, die sich je nach Abstammung in ihren Farben variiert.

    Ihr Körper ist zur Hälfte von Drachenhaut, Dornen und Schuppen bedeckt, während die andere Hälfte menschlichere Züge trägt. Beide Seiten verschmelzen auf einzigartige Weise, wobei das Verhältnis von Individuum zu Individuum variiert.

    Einige Aen’drael verhüllen ihre wahre Gestalt mit Magie, um unter Sterblichen unauffälliger zu erscheinen, während andere stolz ihre drachenartigen Merkmale zur Schau stellen – von schimmernden Schuppen bis hin zu echsenartigen Zügen und individuelle prächtige Formen ihrer Hörner.

    Als Erben der Altdrachen tragen sie zudem die Gabe in sich, ihre Gestalt zu wandeln und die wahre Form ihrer Ahnen anzunehmen – jene majestätische, ehrfurchtgebietende Erscheinung eines Drachen. Diese Technik wurde jedoch im laufe der Jahrhunderte im Zuge der Entwicklung verlernt und kann nur noch von den meistern der 4 Pfade erlernt werden.

  • Etymologie:

    • Kaen → Vergänglichkeit

    Legende: Viele glauben, dass die Syl’kaen den Schlüssel tragen, um die Reinheit der alten Linien wiederzuerwecken.

    Aussehen: Die Mischlinge wurden nicht mit prächtigen Hörnern gesegnet und können sich dadurch umso unauffälliger in der Gesellschaft bewegen. Doch ihre Herkunft lässt sich dennoch nicht leugnen.

    Ein drachenartiger Schweif, vereinzelte Schuppen entlang des Rückens, der Schultern oder der Schläfen – kleine, aber unverkennbare Zeichen ihres Erbes.

    Ihr Körper wirkt ansonsten weitgehend menschlich, geprägt von der jeweiligen Kreuzung mit anderen Völkern. Manche besitzen eine feine, fast metallische Hautstruktur, andere zeigen in ihren Augen das glimmende Leuchten des Drachenfeuers oder tragen in Momenten starker Emotionen den schimmernden Hauch des Drachenatems in sich.


Kultur und Lebensweise

Bevor ihre Städte und Tempel geschändet wurden, errichteten sie ihre Tempel und Städte an Orten, die die Essenz ihrer Schöpfer spiegeln:

  • Kael’Varyn-Tempel: Lavafelder, rauchende Krater, glühende Kuppeln.

  • Khev’raen-Tempel: Gletscherhöhen, glitzernde Brücken, kristalline Türme.

  • Faonlins-Tempel: Dichte Wälder, Wasserfälle, lebende Baumstrukturen und hängende Gärten.

  • Thal‘veris: Unbekannt

Jede Tempelanlage ist ein Kunstwerk aus Architektur und Natur: Pagodenartige Türme winden sich elegant in die Höhe, Wasserfälle stürzen durch die Gassen, Nebel zieht durch moosbedeckte Wege, und leuchtende Kristalle reflektieren das Licht der Umgebung.

Die Hauptstadt der Drae’khar vereint die Elemente aller Drachenlinien in harmonischer Symbiose: Flüsse, Brücken, und hängende Gärten verschmelzen zu einer Stadt, die Natur, Magie und Architektur zu einem lebendigen Ganzen verbindet.

Hier pulsiert das Herz der Drae’khar-Kultur: Feste, Lehrstätten, Magieübungen und Versammlungen finden ohne Hierarchien statt, da die Gesellschaft auf Respekt, Wissen und gegenseitiger Unterstützung basiert. Jeder lebt in Einklang mit den Lehren der Götter, den vier Pfaden von Ithariel, und der Philosophie der Drachen, die Akzeptanz, Toleranz und Harmonie propagierten.

Notiz vom Orden der Wahrheit

Geboren aus Drachenblut und kosmischem Feuer, tragen sie das Vermächtnis der Götter in sich

Die Drae’khar sind ein Volk, das durch die Blutlinien der Altdrachen göttliche Macht und Weisheit bewahrt, gleichzeitig aber in seinen nachfolgenden Generationen Menschlichkeit, Anpassungsfähigkeit und Sterblichkeit entwickelt. Ihre Städte und Tempel sind Manifestationen der Elemente ihrer Drachen, ihre Gesellschaft lebt in Harmonie ohne Herrscher, ihre Magie pulsiert im Rhythmus des Wyldhearts, und ihre Legenden sind lebendige Zeugnisse von Faonlins und der Drachen Präsenz auf Ananthara.

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